Darstellung einer Zahnbürste

I. Präzision

Ganz gleich, ob es sich bei Ihnen um einen einfachen oder komplexen Fall handelt, wir arbeiten stets gewissenhaft und genau.

II. Schmerzfreiheit

Wir verstehen, dass Menschen Schmerzen unterschiedlich stark erleben können und nehmen bei der Behandlung höchste Rücksicht.

III. Substanzschonung

Wir bemühen uns, soweit möglich, möglichst viel von Ihrer natürlichen Zahnsubstanz für die Zukunft zu erhalten.

Zahnärztliches Utensil

Anamnese

 

Die Anamnese ist als systematische Befragung, bei der Leitsymptome sowie Krankheitsangaben aus der Familiengeschichte gezielt abgefragt werden, zu verstehen. Dies geschieht aus mehreren Gründen - einerseits kann die Anamneseerhebung bereits zu einer Verdachtsdiagnose führen, andererseits können die Informationen Rückschlüsse auf etwaige Risikofaktoren, wie z.B. bestehende Allergien, oder kausale Zusammenhänge liefern.

 

Obwohl die korrekte Diagnoseerstellung im Vordergrund steht, nutze ich diese Zeit auch um mir die Wünsche und Sorgen meiner Patienten anzuhören - denn die menschliche Komponente ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Arzt-Patient-Beziehung.

 

 

Prophylaxe

 

Der Stellenwert der regelmäßigen Prophylaxe wird noch immer häufig unterschätzt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bei sachgemäßem, systematischem Vorgehen die Entstehung von Karies und Parodontitis oftmals gänzlich verhindert und die natürlichen Zähne ein Leben lang erhalten werden können.

 

Als Faustregel gilt, dass die Prophylaxe in einem Intervall von sechs Monaten durchgeführt werden sollte. Der Hauptbestandteil der Prophylaxe ist die gründliche Reinigung von Zahnoberflächen, Zwischenräumen, Füllungen und Kronenrändern mit Spezialinstrumenten; hierbei werden problematische Stellen, die bei der eigenen Mundhygiene oft übersehen werden oder schlicht nicht zugänglich sind und in denen die Entstehung von Plaque durch gewöhnliches Zähneputzen nicht verhindert werden kann, gereinigt.

 

Bei der Prophylaxe werden sowohl weiche als auch harte Beläge wie Zahnstein, Nikotin- und Rotweinbeläge sowie andere oberflächliche Verfärbungen entfernt. Die Zähne werden anschließend poliert um einer Neuansiedlung von Bakterien vorzubeugen. Die abschließende Fluoridierung härtet den Zahnschmelz vor künftigen Säureangriffen.

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Parodontologie

 

Aus der durch Zahnstein und Bakterien verursachten Gingivitis, der Entzündung des Zahnfleisches, kann unbehandelt eine Parodontitis hervorgehen. Diese führt im fortgeschrittenen Stadium nicht nur unausweichlich und irreversibel zum Verlust von Zähnen, sondern begünstigt auch gefährliche Allgemeinkrankheiten wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Diabetes, Osteoporose und Arteriosklerose.

 

Trotz der verherrenden Folgeschäden verläuft eine Zahnfleischentzündung in den anfänglichen Stadien völlig schmerzfrei und bleibt deswegen oft unerkannt. Als erstes Warnsignal kann häufig blutendes, geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch gewertet werden. Weitere Anzeichen sind Mundgeruch, zurückgezogenes Zahnfleisch und eine graduelle Lockerung der Zähne.

 

In den Zahnfleischtaschen, dem Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch, beginnen weiche Beläge durch die im Speichel vorkommenden Mineralstoffe zu versteinern; es bildet sich Zahnstein, der ein idealer Nährboden für weitere Bakterien ist - dies hat zur Folge, dass sich die Zahnfleischtaschen immer weiter vertiefen und die empfindlichen Zahnhälse und Wurzeln freigelegt werden. In weiterer Folge werden die Faserbündel, die den Zahn halten, angegriffen, der Knochen bildet sich zurück und die Zähne verlieren ihren Halt im Kiefer. Neben unzureichender Mundhygiene, speziell im Bereich der Zahnzwischenräume, begünstigen Faktoren wie eine zuckerreiche Ernährung, das Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum oder eine Prädisposition das Auftreten und Ausmaß der Parodontitis erheblich. Da die Krankheit chronisch verläuft, ist eine regelmäßige Betreuung vonnöten.

Bleaching

 

Zähne büßen im Laufe der Jahre ihr strahlendes Weiß ein - dies ist einerseits durch den natürlichen Alterungsprozess bedingt, andererseits durch außenstehende Faktoren wie färbende Lebensmittel (z.B. Kaffee, Tee, Cola oder Rotwein), Rauchen oder durch Krankheiten. Durch reines Putzen oder die Entfernung von oberflächlichen Belägen bei der Prophylaxe können tiefliegende Verfärbungen nicht mehr reversiert werden und man sollte eine professionelle Zahnaufhellung, das Bleaching, in Anbetracht ziehen.

 

Zahlreiche Studien belegen, dass das professionelle Bleaching weder für die Zähne noch für deren Füllungen oder Kronen eine Gefahr darstellt - es gilt zu beachten, dass künstliche Füllmaterialien bei diesem Prozess nicht aufgehellt werden. Falls sich diese an deutlich sichtbaren Stellen befinden, sollte über einen Austausch der Füllungen nachgedacht werden.

 

Veneers

 

Veneers sind hauchdünne und lichtdurchlässige Keramikschalen, die mit dem Zahn verklebt werden und vorwiegend bei der kosmetischen Optimierung der Frontzähne zum Einsatz kommen. Dennoch können sich Veneers auch für andere Zahnpartien eignen. Um einen besseren Halt zu garantieren wird eine dünne Schicht vom Zahnschmelz abgeschliffen, wobei dieser Vorgang absolut schmerzfrei und relativ substanzschonend ist, da nur ein Minimum an gesunder Zahnsubstanz geopfert werden muss. Veneers sind ideal geeignet um stark verfärbte Zähne oder Zähne mit Rissen zu behandeln; leichte Fehlstellungen wie Lücken oder Größenunterschiede können mithilfe von Veneers ebenfalls korrigiert werden. Bei starker Beschädigung der Zahnsubstanz muss man jedoch auf Alternativen (Kronen oder Brücken) ausweichen.

 

Kronen

 

Kronen werden verwendet um stark beschädigte Zähne, die durch Füllungen alleine nicht mehr erhalten werden können, zu festigen und zu schützen. Kronen sind ein langlebiger, ästhetisch höchst ansprechender und die Zahnsubstanz hervorragend schützender Zahnersatz. Für eine künstliche Krone wird der Zahnschmelz des natürlichen Zahns stark beschliffen. Über dem resultierenden Zahnstumpf wird dann die Krone angebracht, wobei Kronen auch auf Wurzelstiftaufbauten und Zahnimplantaten aufgesetzt werden können. Früher wurden hauptsächlich metallbasierte Kronen aus hochwertigen Goldlegierungen verwendet, heutzutage werden diese jedoch immer öfters von Voll-Keramik-Kronen abgelöst. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht nur zu 100% biokompatibel sind, sondern auch die Optik von gesunden Zähnen (und in weiterer Folge gesundem Zahnfleisch) im Gegensatz zu metallkeramischen Alternativen absolut perfekt nachahmen.

 

Keramik

 

Vollkeramische, gänzlich metallfreie Kronen und Brücken bieten gegenüber metallkeramischen Lösungen erhebliche Vorteile. Das Material glänzt nicht nur dank seiner hoher Biokompartibiltät - es ahmt die natürliche Zahnsubstanz in puncto Optik und Haptik bestgehendst nach. Obwohl metallkeramischer Zahnersatz den eigentlichen Zahn zwar ebenso überzeugend ersetzen kann, wird das Aussehen des Zahnfleischs stark unter Mitleidenschaft gezogen - denn metallkeramische Kronen blockieren die natürliche Lichtleitung des Zahns, die dem umliegenden Zahnfleisch seine gesunde Farbe verleiht. Weiters zeichnen sich die metallenen Ränder im Laufe der Jahre deutlich ab, weswegen solche Lösungen im Frontzahnbereich den heutigen Ansprüche nicht mehr genügen. Auch vertragen manche Metalllegierungen nicht bzw. nur bedingt, was sich in einer konstanten Empfindlichkeit, z.B. gegenüber Kälte, ausdrücken kann. Zum Einsatz kommt heutzutage ein Gerüst aus Zirkondioxyd, das aufgrund seiner Stärke computergefräst werden muss und auf dem der keramische Zahnersatz aufgebrannt wird. Bei größeren Brückenversorgungen im Hinterzahnbereich sind Mischkomponenten vollkeramischen Lösungen dank höherer mechanischer Stabilität jedoch noch immer überlegen.

 

Gipsmodell eines Gebisses